Nach über 50 Jahren heißt es langsam Abschied nehmen von der alten Rodelbahn „Am Barenberg“ – sie wartet auf ihre Generalüberholung.
Es dauert nicht mehr lange und die ersten Bagger rollen für die Ertüchtigung der inzwischen sehr verwitterten, alten Rodelbahn in Schierke an. Sie soll grundlegend modernisiert werden
und dann als ganzjährig nutzbare Sportstätte für die Nachwuchsrennschlittensportler dienen.
Die Bahn soll nach dem jetzigen Planungsstand im Wesentlichen der bisherigen Bahn entsprechen. Das betrifft die Länge und auch den Verlauf. Die Größe des städtischen Grundstücks und auch das zur Verfügung stehende Budget lassen nicht mehr zu.
Doch gibt es schon einige Modifikationen, die das sportliche Anspruchsniveau deutlich steigern.
- Es gibt einen neuen Startbereich, der auch von Bobs genutzt werden kann.
- Die Kurven 1 und 2 lassen sich mit gleichen Radien s-förmig sehr gleichmäßig
befahren. - An der folgenden Geraden wird ein Extra-Anfängerstart gebaut.
- Die Kurve 3 wird als abfallender Anlehner gestaltet und
- aus der bisherigen Kurve 4 werden die Kurven 4 und 5 als Doppellinkskurve.
- Der großen Zielkurve folgt gleich noch ein kleiner Anlehner, damit die Zielgerade
nicht zu „langweilig“ wird. - Mit neuen Start- und Zielhütten werden bessere Möglichkeiten für die Nutzer
geschaffen.
Das alles wird zusammen mit der Ganzjahresnutzbarkeit ein Riesenfortschritt für die Rodel-
und Bobsportler im Harz, da der moderne Zuschnitt der geplanten Bahn sportlich viel höhere
Anforderungen stellt. Dazu bleibt natürlich die Nutzung für Anfänger oder Schnuppertester
erhalten. Auch Touristen sollten die neue Bahn heil herunterkommen.
Eine wichtige Neuerung gibt es noch: Die Schierker Bahn wird die erste sein, deren Banden komplett aus Kunststoff sein werden. Dafür werden weiße Planken aus gleitfähigem Kunststoff verbaut.
Im Augenblick werden Angebote von Fachfirmen eingeholt, die so eine anspruchsvolle Aufgabe umsetzen können. Nach den Vorstellungen der Planer und der Verantwortlichen des Vereins für das Projekt soll es noch Anfang August den „Ersten Spatenstich“ geben.